- Muscheln
- "(lateinisch musculus ""Mauschen""), Weichtiere mit zusammengedrucktem Korper, der von zwei Kalkschalen umhullt ist. Die beiden Schalenklappen sind am Rucken gelenkartig durch Zahne und ein elastisches Schlossband miteinander verbunden und konnen meist durch einen oder zwei kraftige Schließmuskeln verschlossen werden. Jede Schale besteht aus mehreren Schichten mit einer inneren Perlmutterschicht. Die Muscheln haben zwei rohrenformige Offnungen (Siphonen); durch den unteren Sipho werden Atemwasser und Nahrungsteilchen eingestrudelt, der obere dient zur Ausscheidung; die Atmung und der Nahrungserwerb, durch Ausfiltern von Kleinlebewesen aus dem Atemwasser, erfolgt durch die Kiemen. Es gibt: Urkiemer (Fiederkiemer), Fadenkiemer, Blattkiemer. Viele Muscheln verankern sich mithilfe von erstarrenden Faden (Muschelseide oder Byssusfaden). Manche Muscheln sind als Nahrungsmittel (z.B. Miesmuscheln, Herzmuscheln, Austern) andere zur Herstellung von Schmuck (Perlmutt, Perlen der Fluss- und Seeperlmuscheln) von Bedeutung. "
Maritimes Wörterbuch. 2013.